Vielen Dank für Ihre Mail mit der Bitte, mich für Betroffene von Endometriose einzusetzen.
In den vergangenen Jahren wurde deutlich, welches Ausmaß und welche Bedeutung die Krankheit Endometriose für das Leben der betroffenen Frauen hat.
Die CDU/CSU-Bundestagsfraktion, der ich angehöre, hat sich intensiv mit der Thematik beschäftigt und erreicht, dass im Entwurf des Bundeshaushalts 5 Mio. Euro jährlich für spezifische Forschung in diesem Bereich vorgesehen sind.
Damit ist es jedoch nicht getan. Es braucht unbedingt mehr Aufklärung, eine bessere Unterstützung der bereits vorhandenen Behandlungsstrukturen sowie die Möglichkeit, die Endometriose-Behandlung durch Fachärzte und Allgemeinmediziner auskömmlich abzurechnen. Darauf weisen wir mit unserem Antrag, der Ihnen ja bekannt ist, hin. https://dserver.bundestag.btg/btd/20/043/2004308.pdf
Weiterhin fordern wir in unserem Antrag eine Nationale Endometriose-Strategie sowie den Aufbau eines Endometrioseregisters
Unser Antrag, dem ich selbstverständlich zugestimmt habe, geht deutlich weiter als der Antrag der Fraktion Die LINKE. So fordern wir zum Beispiel konkret die Schaffung neuer Endometriosezentren und die Befassung mit dem Thema in Schulen. Anbei sende ich Ihnen noch den link zur Debatte am vergangenen Freitag, nachzulesen ab Seite 15776. https://dserver.bundestag.btg/btp/20/20126.pdf
Aufgrund der Mehrheitsverhältnisse im Deutschen Bundestag ist unser Antrag leider abgelehnt worden. Meine Fraktion wird sich aber auch weiterhin für eine Verbesserung der Endometriose-Forschung und -Behandlung einsetzen.
Mit freundlichen Grüßen und allen guten Wünschen auch für Sie persönlich
Elisabeth Winkelmeier-Becker