Statt vollbepackt mit Lebensmitteln, umrankt ein dorniger Stacheldraht leere Einkaufswagen. Somit wird es unmöglich etwas in sie hineinzulegen. Dieses Sinnbild ist bittere Realität für Millionen Menschen weltweit; genügend Nahrung wird produziert, aber an der Verteilung mangelt es.
Anlässlich des Welternährungstags am 16. Oktober sowie der Veröffentlichung des Welthunger-Index 2014 präsentierte Hermann Josef Hack, international renommierter Künstler aus Siegburg, in Zusammenarbeit mit der Deutschen Welthungerhilfe e.V. heute Morgen vor dem Reichstagsgebäude sein neustes Aktionswerk: Zwanzig Einkaufwagen umwunden von Stacheldraht und den Flaggen verschiedener Länder, u.a. von Burundi, Sierra Leone und dem Südsudan. Der Schwerpunkt des diesjährigen Welthungerberichts liegt auf Mikronährstoffmangel, dem sogenannten verborgenen Hunger, welcher um die zwei Milliarden Menschen betrifft. Solch ein Mangel an Vitaminen und Mineralstoffen kann ernste und langfristige Folgen haben, denn er gefährdet nicht nur das Überleben, sondern hält ganze Länder gefangen in einem Kreislauf aus unzureichender Ernährung, schlechter Gesundheit, Produktivitätsverlusten, fortdauernder Armut und vermindertem wirtschaftlichen Wachstum.
Es ist ein Skandal, dass alle 10 Sekunden ein Kind unter fünf Jahren an Hunger stirbt, obwohl genügend Nahrungsmittel auf der Welt produziert werden. „Die CDU/CSU-Bundestagsfraktion setzt sich nachhaltig für die weltweite Umsetzung des Menschenrechts auf Ernährung ein, damit dem Leiden von weltweit 805 Millionen hungernden Menschen ein Ende gesetzt wird“, so Winkelmeier-Becker MdB.