Große Demonstration in Eitorf gegen Rassismus, für Menschenrechte und Demokratie! Während die AfD im Bürgerzentrum u.a. ausdrücklich über #Remigration sprach zogen (polizeilich geschätzt) ca 5000 Menschen durch die Straßen und schließlich zum Marktplatz. Grüne, SPD, CDU, FDP, weitere politische und gesellschaftliche Organisationen, eine breite Mitte der Gesellschaft protestierten klar und deutlich gegen jeden Versuch, Menschen aus ethnischen Gründen auszugrenzen und unter dem verharmlosenden Begriff der Remigration letztlich die Ausweisung bzw gar Deportation von Menschen anzustreben! Hier wurde deutlich: Die klare Mehrheit schweigt nicht, sie steht zu Demokratie und Rechtsstaat, zu Vielfalt und Menschenwürde und zu Zusammenhalt in der Gesellschaft, auch über politische Grenzen oder über unterschiedliche Herkunft hinweg! #niewiederistjetzt
So knapp und traurig liest sich das Fazit, welches aus der endgültigen Entscheidung der Geschäftsführung ZF zur Schließung des Eitorfer Werkes hervorgeht.
Für rund 700 Kolleginnen und Kollegen gehen damit voraussichtlich Ende 2025 die Lichter am traditionsreichen Standort bei uns im Siegtal aus. Auch wenn Konzern und Arbeitnehmervertretung noch über die konkreten Modalitäten verhandeln, ist die Zukunft von ZF Eitorf (ehemals Boge) damit besiegelt. In einer Betriebsversammlung am 16. Januar soll die Belegschaft informiert werden.
"Die gesamte Eitorfer CDU und alle Eitorferinnen und Eitorfer sind von der Nachricht geschockt. Wir haben uns in den vergangenen Monaten mit unseren Vertretern im Bund und Land, Lisa Winkelmeier-Becker und Björn Franken, für den Erhalt des Tradionswerkes in unserer Gemeinde stark gemacht. Die Kolleginnen und Kollegen der anderen Ratsfraktionen haben mit ihren Abgeordneten ähnliche Schritte eingeleitet. Parteigrenzen werden hier bedeutungslos", so Eitorfs CDU-Parteichef Dirk Gabriel und Fraktionsvorsitzender Toni Strausfeld in einem ersten Statement und ergänzen:
"Leider sind die Bemühungen von Betriebsrat, Gewerkschaften, der Verwaltung und der Politik traurigerweise nicht von Erfolg gekrönt!"
Wir werden uns als CDU Gemeindeverband und Ratsfraktion gemeinsam mit allen zu beteiligenden Stellen mit aller Kraft dafür einsetzen, dass Eitorf und somit auch alle Kolleginnen und Kollegen von ZF bei uns mit der schockierenden Nachricht nicht alleine gelassen werden. Ihr könnt auf uns zählen! Wir sind offen und gesprächsbereit für zukunftsfähige, neue Lösungen, die weiterhelfen!