Neuigkeiten aus Berlin

Nicht nachlassen im Kampf gegen Menschenrechts-verletzungen im Iran

Winkelmeier-Becker übernimmt weitere politische Patenschaft

Die Siegburger Wahlkreisabgeordnete und Vorsitzende des Rechtsauschusses Elisabeth Winkelmeier-Becker (CDU) hat in Zusammenarbeit mit HAWAR Help eine weitere politische Patenschaft für Reza Ghorbani übernommen, nachdem ihr inhaftierter vorheriger politischer Patensohn freigekommen ist.

Reza Ghorbani ist Maschinenbau-Ingenieur und arbeitet für die Shahid Chamran Universität. Er wurde Mitte November in Ahvaz verhaftet und ins Sheiban Gefängnis in Ahvaz gebracht. Bis heute gibt es keine Informationen über seinen Zustand.

"Die Patenschaft hat das Ziel, Aufmerksamkeit zu erzeugen. Die Iranerinnen und Iraner sollen weiterhin wissen, sie stehen nicht allein. Ich verlange vom iranischen Botschafter Auskunft über seinen gesundheitlichen Zustand, die Anklagepunkte und Zugang zu unabhängigem rechtlichem Beistand“, umreißt die Abgeordnete die ersten Schritte ihres Vorgehens.

„Dabei kann es aber nicht bleiben“, betont Winkelmeier-Becker. „Ich erneuere meine Forderung, dass alle willkürlich inhaftierten und angeklagten politischen Gefangenen freigelassen werden. Das Regime darf sich dem internationalen Druck nicht entziehen: Gewalt, Einschüchterung und Mord müssen Konsequenzen haben.“

Der erste Gefangene, für den Winkelmeier-Becker sich persönlich eingesetzt hat, ist Eshragh Najafabadi. Isolation durch Einzelhaft, Ungewissheit über Vorwürfe, Anklage und Gefahr eines politischen Strafmaßes. Das musste Eshragh Najafabadi mehr als zwei Monate ertragen. Inzwischen kam die Nachricht: er wurde freigelassen und ihm geht es den Umständen entsprechend gut. „Ich freue mich aufrichtig für ihn und seine Familie. Aber ich vergesse auch nicht die vielen anderen Inhaftierten, die zu Unrecht im Gefängnis sitzen: auch sie müssen frei kommen!“, sagt Winkelmeier-Becker abschließend.

Gern stehen wir Ihnen für weitere Rückfragen zur Verfügung, jede Gelegenheiten auf das Schicksal der vielen politisch Verfolgten im Iran aufmerksam zu machen, nehmen wir gerne wahr.