Neuigkeiten aus dem Wahlkreis

Besuch beim Dorfzentrum Leuscheid

Im ländlichen Raum haben viele kleine Geschäfte geschlossen – gerade für ältere Menschen, aber auch für Berufstätige, die morgens früh aus dem Haus gehen und abends spät nach Hause kommen, gibt es kaum noch Einkaufsmöglichkeiten auf den Dörfern.

Das wollten die Initiatoren der Genossenschaft „Dorfzentrum Leuscheider Land“ ändern. Sie wollten alltägliche Einkäufe auf dem Land zwischen Herchen und Schladern wieder möglich machen und damit auch etwas zur Gemeinschaft und zum Zusammenhalt der Gesellschaft beitragen. Die nähere Umgebung soll für Jung und Alt wieder attraktiver werden, indem sie etwas einkaufen können, ohne große oder unüberwindbare Strecken hinter sich zu bringen und sich auch einfach mal auf einen Kaffee treffen.

Über die „Regionale“, eine regionale Strukturfördermaßnahmen der Landes NRW wurden Fördermittel beantragt und eine Genossenschaft gegründet. Die ehemalige Volksbank konnte mit großem ehrenamtlichem Einsatz umgebaut werden. Heute steht hier ein schmucker Laden mit vielen Dingen des Alltagsbedarfs, Frisches kommt am liebsten von Bauern und Metzgern der Region. Ein Novum ist die digitale Bezahlmöglichkeit über die Genossenschaftskarte, mit der jederzeit 24/7 eingekauft werden kann. All das konnte nur mit Hilfe der Kommune in Zusammenarbeit mit vielen ehrenamtlichen Helfern gelingen.

Allerdings berichteten die Mitglieder des Vorstands und Bürgermeisterin Alexandra Gauß - Bürgermeisterin auch über unnötige Hürden bei der Förderung und praktischen Umsetzung des Projektes. Sie wünschten sich viel mehr Flexibilität beim Fördersystem, denn viele Projekte scheiterten an solchen bürokratischen Hürden. Zudem müsste es viel bessere Unterstützung und Anreize für das Ehrenamt geben.

Ich habe viele neue Informationen und Anregungen mit auf den Weg bekommen. Ich danke Ihnen, Bürgermeisterin Alexandra Gaus, Jürgen Gansauer, Ute Klein, und Andreas Becker vom „Dorfzentrum Leuscheider Land“ für das informative Gespräch.

 

Jahresempfsng beim Kreiskatholikenrat Rhein-Sieg

Bettina Heinrichs-Müller und Kreisdechant Lahr empfingen im Hyppolitushaus in Troisdorf die neue Kreissozisadezernentin Ulla Thiel, die über soziale Politik im Rhein-Sieg-Kreis sprach - ohne das Ehrenamt, gerade auch im kirchlichen Bereich undenkbar! Ganz besonders wurden das Team des Medipunkts ausgezeichnet, die Menschen ohne Krankenversicherung oder aus anderen Gründen ohne Zugang zum medizinischen System medizinische Behandlung anbieten bzw. ermöglichen. Für diese großherzige, zupackende Hilfe wurde ihnen der Rochus-Preis verliehen! Herzlichen Glückwunsch und ein herzliches Dankeschön dafür! Für die musikalische Begleitung sorgen die Clocharles mit einem tollen Repertoire! Mit dabei außerdem Bürgermeister Alexander Biber und Vizelandrätin Brigitte Donie!

Kunst mit Wiedererkennungseffekt

Die Ausstellung mit Werken Josef Hawles in der Troisdorfer Remise zeigte viele bekannte Perspektiven unserer schönen Heimat, aber auch Motive, die an Urlaube erinnern - naivrealistisch, detailreich, kunstvoll und in heiterer Stimmung. Ein höchst erfolgreicher Künstler, der nicht nur in Museen und Bildbänden stattfindet, dessen Bilder vielmehr weit verbreitet sind und uns vielfach auch im Alltag begegnen- von der Gestaltung von Verkehrsmitteln, über Plattencover bis hin zu UNICEF-Karten! Ein schöner Anlass, bei dem sich viele Kunstfreunde der Region einfanden!

Zur Kundgebung gegen Antisemitismus und Israelhass

Zur Kundgebung gegen Antisemitismus und Israelhass hatte Elisabeth Winkelmeier-Becker MdB als Vorsitzende des Fördervereins „Gedenkstätte Landjuden an der Sieg e.V.“ am Donnerstagabend auf dem Europaplatz in Siegburg eingeladen. Zahlreiche Teilnehmer kamen – teilweise mit Israel-Fahnen. Unter Ihnen waren auch viele Mitglieder der CDU-Fraktion – darunter deren 2. Vorsitzender Jürgen Peter und Siegburgs CDU-Parteivorsitzender Michael Franz Burgemeister. Auch Siegburgs Altbürgermeister Franz Huhn und der Kreistagsabgeordnete Michael Solf waren zur Kundgebung gekommen.
Vor ihnen sprachen über die CDU-Bundestagsabgeordnete Winkelmeier-Becker hinaus auch die Landtagsabgeordneten Jonathan Grunwald und Sascha Lienesch MdL sowie Siegburgs Bürgermeister Stefan Rosemann und die Vizelandrätin Michaela Balansky.
 
Aus der Rede von Elisabeth Winkelmeier-Becker:
„Am 9. November haben wir … an die Novemberpogrome 1938 erinnert. Und wir mussten feststellen: Heute haben wieder Menschen jüdischen Glaubens Angst auf unseren Straßen. … Darum müssen wir aufstehen, darum müssen wir lauter werden und darum müssen wir uns klar positionieren gegen Antisemitismus – aus allen Richtungen: gegen den – gerade besonders lauten – islamistischen Antisemitismus, gegen den alten völkisch-rechten Antisemitismus, gegen den linken, woken Antisemitismus. … Wir alle sind von dem unbeschreiblichen Terror der Hamas am 7. Oktober tief schockiert. … Wir trauern gemeinsam mit den Familien der Opfer. Und wir stehen mit voller Solidarität an der Seite des Staates Israel, der ein völkerrechtlich verbrieftes Recht auf Selbstverteidigung hat. Das Existenzrecht und die Sicherheit Israels gehören zur Staatsräson Deutschlands.“
Endgültiges Aus des Kaufhofs in Siegburg

Es ist sehr enttäuschend, dass nun das endgültige Aus des Kaufhofs in Siegburg feststeht. Bisher hatte es immer noch Hoffnung gegeben, dass es eine Fortsetzung für das traditionelle und erfolgreiche Warenhaus in Siegburg geben könnte, das mit der jüngeren Geschichte der Einkaufsstadt Siegburg und vielen privaten Erinnerungen der treuen Kunden aus Stadt und Region eng verbunden ist. Viele langjährige und qualifizierte Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen waren für ihre Kunden da und haben das Kaufhaus mit Leben gefüllt. Ihnen sei von Herzen gedankt und vor allem ein guter Neuanfang an anderer Stelle gewünscht!
Auch für mich persönlich ist der Kaufhof seit Jahrzehnten Anlaufpunkt für fast jeden Bedarf, von Kinderkleidung über Haushaltswaren, Schulbedarf bis zum jährlichen Karnevalsmarkt! Vermisse ihn schon jetzt schmerzlich..

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