Neuigkeiten aus Berlin

Reise des Rechtsausschusses nach Armenien, Georgien und Aserbaidschan

Viele neue Eindrücke aus drei Ländern des Südkaukasus: als Delegation des Rechtsausschusses des Deutschen Bundestags haben wir kürzlich Armenien, Georgien und Aserbaidschan besucht. Überall standen rechtliche Fragen wie Unabhängigkeit der Justiz, Menschenrechte, Zugang zum Recht für die Bürger, Minderheitenschutz, Grundrechte wie Meinungs-, Demonstrations- und Versammlungsfreiheit, Haftbedingungen etc. auf der Tagesordnung bei Gesprächen mit Regierungs- und Oppositionspolitikern und kritischen Vertretern der Zivilgesellschaft. Auch schwierige Fragen kamen hier zur Sprache. Alle drei Länder haben noch wichtige Beziehungen zu Russland, vor allem Georgien und Armenien stehen mit Blick auf den russischen Angriffskrieg aber auf der Seite der Ukraine. Der historische Konflikt von Armenien und Aserbaidschan um Karabach spielte in diesen beiden Ländern eine große Rolle. Wie eng die Menschen und Länder der Region über Grenzen und verschiedene Religionen hinweg tatsächlich verbunden sind, zeigte sich nicht zuletzt bei den ähnlichen köstlichen Spezialitäten, die wir bei den intensiven und freundschaftlichen Gesprächen mit dortigen Parlamentariern und Juristen probieren konnten.

Kongress der CDU/CSU-Fraktion

Als Union setzen wir uns für eine zukunftsfähige Kreislaufwirtschaft ein und wollen Entwicklungsmöglichkeiten fördern. Auf einem Kongress der CDU/CSU-Fraktion durfte ich diese Woche mit Vertretern und Unternehmerinnen der Kreislaufwirtschaft ins Gespräch kommen und mich zu Herausforderungen, Potenzialen und Innovationen der Unternehmen austauschen. Die Veranstaltung hat gezeigt: die Kreislaufwirtschaft ist ein zentraler Bestandteil auf dem Weg zu mehr Nachhaltigkeit in Deutschland. Sie verbindet ressourcenschonendes und kostengünstigeres Wirtschaften mit Klima- und Umweltschutz, Ökologie mit Ökonomie. Sie senkt die Rohstoffimporte und stärkt somit die Souveränität und Eigenständigkeit Deutschlands und Europas.

Gespräch mit dem Generalstaatsanwalt der Ukraine

Anlässlich des zweiten Jahrestages des russischen Angriffskrieges gegen die Ukraine am Samstag haben wir am Donnerstag im Bundestag zu diesem Thema diskutiert. Vor der Debatte hatte ich Gelegenheit, mit dem Generalstaatsanwalt der Ukraine, Andrij Kostin, über die aktuelle Lage und die Ermittlung von russischen Kriegsverbrechen in der Ukraine und Deutschland sowie die bilaterale Kooperation und die Zusammenarbeit mit dem Internationalen Strafgerichtshof zu sprechen. Begleitet wurde er u.a. vom ukrainischen Botschafter, Oleksij Makeiev. Wir haben noch einmal nachdrücklich unsere volle Unterstützung bei der Aufklärung und Beweissicherung von Kriegsverbrechen und bei der Schaffung eines Sondertribunals zugesichert.

Klausurtagung der AG Menschenrechte

Spannende Klausurtagung der AG Menschenrechte der CDU/CSU-Bundestagsfraktion: Zunächst haben wir mit Experten und Opfern über das Phänomen der transnationalen Repression - also dem aktiven Vorgehen von autoritären Staaten wie China, Iran und Russland gegen Oppositionelle - gesprochen, die in anderen Ländern Asyl gefunden haben. Dagegen muss die Bundesrepublik robuster vorgehen. Außerdem ging es um alle Formen des Antisemitismus, vor allem in Deutschland. Staat und Gesellschaft stehen in der Pflicht, aktiv Gegenmaßnahmen zu ergreifen. Wir dürfen uns niemals damit abfinden, wenn Jüdinnen und Juden sagen, sie fühlen sich nicht sicher und sind vom relevanten Teilen des gesellschaftlichen Lebens ausgeschlossen.

Resilienz der Demokratie und des Rechtsstaats

Gemeinsam mit Ulf Buermeyer und meinem Bundestagskollegen Helge Lindh habe ich heute in der Sendung "Kontrovers" im Deutschlandfunk über das Thema Resilienz der Demokratie und des Rechtsstaats gesprochen. Vor allem ging es um die aktuelle Diskussion, ob und wie die Unabhängigkeit des BVerfG verfassungsfest abgesichert werden sollte. Hören Sie gerne mal rein:

https://www.deutschlandfunk.de/kontrovers-rechtspopulismus-sind-demokratie-u-rechtsstaat-resilient-genug-dlf-e48849ce-100.html