Neuigkeiten aus Berlin

Mit dem Parlamentarischen Patenschafts-Programm  in die USA!

Elisabeth Winkelmeier-Becker wirbt für die Teilnahme am Bewerbungsverfahren

Der Deutsche Bundestag vergibt wieder Stipendien für ein Auslandsjahr in den USA. Schülerinnen und Schüler sowie junge Berufstätige können sich für ein Stipendium des Parlamentarischen Patenschafts-Programms (PPP) für das Austauschjahr 2024/2025 bewerben. Die Bewerbungsfrist endet am 8. September 2023. Das PPP ist ein gemeinsames Programm des Deutschen Bundestages und des US-Congress für junge Deutsche und US-Amerikanerinnen und -Amerikaner. Bundestagsabgeordnete übernehmen für die Jugendlichen eine Patenschaft. Die deutschen Schülerinnen und Schüler besuchen in den USA eine High School; die jungen Berufstätigen gehen auf ein College und absolvieren anschließend ein Praktikum in einem amerikanischen Betrieb. Alle leben während des Austauschjahres in Gastfamilien. Sie lernen vor Ort den Alltag, die Kultur und die Politik der USA kennen. Zugleich vermitteln sie als Junior-Botschafterinnen und Junior-Botschafter Deutschlands ihre Erfahrungen, Werte und Lebensweisen.

Bewerben können sich bundesweit Schülerinnen und Schüler, die zwischen dem 1. August 2006 und dem 31. Juli 2009 geboren wurden. Junge Berufstätige müssen bis zur Ausreise (31. Juli 2024) ihre Berufsausbildung abgeschlossen haben und dürfen zu diesem Zeitpunkt höchstens 24 Jahre alt sein.

Das Programm eignet sich für junge Menschen, die sich gerne engagieren, gerne eine andere Sprache sprechen und auch politisches Verständnis und Interesse mitbringen.

Das PPP-Stipendium umfasst die Kosten für die Reise, Vorbereitung und Betreuung sowie notwendige Versicherungen.

 Alle Informationen zum PPP und zur Bewerbung unter: www.bundestag.de/ppp

Kontakt für Fragen und Auskünfte: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein.

Gespräch des Rechtsausschusses mit der Justizministerin Lettlands

Gemeinsam mit Bundestagskollegen fand am Dienstag unter meiner Leitung ein Gespräch des Rechtsausschusses mit der Justizministerin Lettlands, Inese Lībiņa-Egnere, statt. Themen waren die aktuelle Situation in der Ukraine und dabei natürlich auch das Thema UN-Sondertribunal für russische Kriegsverbrecher, die Beschlagnahmung eingefrorenen russischen Vermögens und die Digitalisierung des Justizsystems. Lettland hat in Bezug auf Russland wie die Ukraine eine besondere Vergangenheit. Das Land ist direkter Nachbar und seit 1991 unabhängig und Mitglied in NATO und EU. Das gleiche strebt langfristig auch die Ukraine an. Auch Lettland steht fest an der Seite des angegriffenen Landes. Gestern hatten wir in einem ähnlichen Format noch Besuch von Abteilungsleiterinnen und Referentinnen aus dem Justizministerium in Moldau. Auch hier gab es einen guten und interessanten Austausch.

Beschleunigung des Ausbaus von Balkonkraftwerken

Am Donnerstag wurde unser Gesetzentwurf zur Beschleunigung des Ausbaus von Balkonkraftwerken im Bundestag beraten. Die Gewinnung von Strom für den Eigenbedarf mit Balkonkraftwerken ist schnell und einfach realisierbar und wird für Kostenersparnis beim Nutzer sorgen. Bei steigenden Strom- und Energiepreisen nimmt die Nachfrage nach Photovoltaik- und Solaranlagen zu. Jeder kann damit seinen ganz persönlichen Beitrag zum Klimaschutz leisten – und das fängt bei der Stromgewinnung an. Deshalb möchten wir flächendeckend die Möglichkeit zu einem kostengünstigen Einstieg in die Nutzung Erneuerbarer Energien geben und die aktuellen rechtlichen Hürden für Balkonkraftwerke im Miet- und Wohnungseigentumsrecht beseitigen. Beim Klimaschutz müssen wir die Menschen mitnehmen und das gelingt am besten, wenn jeder selbst aktiv dazu beitragen kann. Balkonkraftwerke können die Stromkosten im Haushalt unmittelbar reduzieren und die Energiewende wird so individuell erlebbar und positiv besetzt. Mit der Privilegierung von Balkonkraftwerken im BGB und im Wohnungseigentumsgesetz machen wir einen wichtigen Schritt in die richtige Richtung. Wir korrigieren damit eine unsichere Rechtslage. Zwar hat die Ampel jetzt auf unseren Druck hektisch auch einen eigenen Gesetzentwurf vorgeschlagen. Darauf sollten wir aber nicht warten. Die Ampel teilt unseren Vorstoß, dann kann sie unserem Gesetzentwurf auch zustimmen.       

WerteInitiative - jüdisch-deutsche Positionen

Antisemitismus ist leider immer noch ein großes Problem in Deutschland. Hierzu hatte ich in dieser Woche ein gutes Gespräch mit Dr. Elio Adler vom Verein „WerteInitiative - jüdisch-deutsche Positionen“, der sich als jüdische NGO gegen Diskriminierung, Rassismus, Extremismus und Antisemitismus einsetzt. Als Vorsitzende des Fördervereins Gedenkstätte Landjuden an der Sieg liegt mir dieses Engagement selbst sehr am Herzen. Hier braucht es immer wieder die klare Haltung: wir müssen Antisemitismus und Extremismus in Deutschland nachhaltig entgegentreten und uns für unsere rechtsstaatliche und freiheitliche repräsentative Demokratie einsetzen. Es ist vor allem auch Aufgabe des Rechtsstaates, dafür einen Rahmen zu schaffen.

Gespräch mit dem Büro von Präsident Selenskyj und Botschafter Makeiev

Mit direktem (virtuellen) Draht nach Kiew in das Büro von Präsident Selenskyj und in Präsenz von Botschafter Makeiev und vieler MdB -Kollegen aus fünf Fraktionen fand am Donnerstag unter meiner Leitung wieder ein Gespräch des Rechtsausschusses statt, in dem wir über die Einrichtung eines Sondertribunals für die russischen  Kriegsverbrechen in der Ukraine gesprochen haben. Wir unterstützen diese Forderung als Union und auch fraktionsübergreifend, wenn auch mit einigen Unterschieden in der Sache. Die Opfer sollen wissen, dass die Täter jederzeit mit Verfolgung rechnen müssen und niemals sicher sein können, ohne Strafe durchzukommen. Dazu braucht es eine möglichst große Unterstützung der internationalen Staatengemeinschaft, für die wir uns auch als Parlamentarier gemeinsam einsetzen.